Die Forschung sagt: Sich Ziele zu setzen ist eine der markantesten Eigenschaften resilienter Menschen. Warum tun wir es dann so selten? Was hindert uns? Zum einen befördern uns Ziele außerhalb unserer Komfortzone – wenn wir etwas wagen, etwas Neues beginnen, begeben wir uns in unbekanntes Terrain. Das ist nicht nur anstrengend und unbequem, weil wir unsere Abläufe und Rituale, unseren Alltag und unsere Gewissheiten dabei in Frage stellen. Es löst auch Ängste aus. Zum einen die Angst vor dem möglichen Scheitern, aber auch Angst davor, nicht zu genügen – den eigenen Ansprüchen oder den Anforderungen des Ziels, das wir uns gesteckt haben.
Wie lässt sich dieser Krux beikommen? Indem wir uns „Unterziele“ setzen, das Eigentliche nicht aus dem Blick verlieren, aber in Etappen handeln – so können wir allmählich an das Ziel heranwachsen: Schritt für Schritt. Das Risiko des Scheiterns wird minimiert, eine Überforderung ausgeschlossen. Das Beste daran ist: Auf dem Weg über die Etappenziele passen wir möglicherweise unser „großes“ Ziel an. Es verändert sich mit uns.